50 Umweltschutzorganisationen bekommen die Kontrolle über die .eco Domain

©

Es ist irgendwie nicht richtig, dass sogar kleine Non-Profit Organisationen ihre Ersparnisse für das Betreiben ihrer Website nutzen müssen und andere sich der .eco Domain für ihr Greenwashing bedienen. Die so genannten "Greenwäscher" aus dem Unternehmensbereich bereichern sich selbst an den kleinsten Umweltorganisationen, die dafür kämpfen, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Das soll sich nun ändern.

Autor*in Hanadi Siering, 20.10.14

Seit letzter Woche ist es nicht mehr so einfach die .eco Domain für seine Zwecke zu nutzen, denn sie wurde nun an 50 grüne Umweltorganisationen übergeben. ICANN (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers, ICANN), die für die Domain-Vergabe verantwortlich ist, gab die Rechte über die .eco Domain für ausschließlich wirklich repräsentative Organisationen der Community frei, damit sich Greenwasher nicht mehr hinter der Domain verstecken können. Zu den insgesamt 50 Organisationen gehören unter anderem auch ein paar Große wie WWF, IUCN, Lead und 350.org.

Ins Leben gerufen wurde die .eco Domain von BigRoom, die in Kanada ihren Hauptsitz haben. Ihre Idee, eine Domain für Umweltschutz zu erschaffen, die nicht nur eine bloße Endung unter vielen im World Wide Web sein sollte sondern als Erkennungszeichen für Nachhaltigkeit dienen soll, setzte sich gegen zwei Konkurrenten durch.

So wird es möglich, dass kein kommerzielles Unternehmen mehr seine Aktionen hinter einem grünen Vorhang verschleiern kann und so seine Nutzer und Kunden mit angeblichen grünen Geschäften hinters Licht führen kann.

Interesse an der .eco Domain geweckt? Dann einfach auf doteco.org registrieren und das Anmeldeformular ausfüllen, welches unter anderem die Werte der Organisation reflektieren soll – einer der Schritte, um sicherzustellen, dass grünwaschende Unternehmen die .eco Domain nicht mit ihren kommerziellen Aktivitäten überfluten.

Übersetzung des Orignal-Artikels „50 green groups get control for .Eco domain“ von Ajay Pal Singh Chabba aus dem Englischen.

MARKIERT MIT
Big Data

Wenn Google entscheidet, welche Seiten wir sehen sollen und Amazon Artikel verschicken will, schon bevor sie bestellt wurden, dann kann man sich sicher sein, dass Big Data im Spiel ist. Doch woher kommen diese als Big Data bezeichneten Daten eigentlich, was bedeuten sie für uns und können sie sinnvoll eingesetzt werden?

bildschirmfoto_2014-10-01_um_16
©
Das Internet für Gutes auf dem betterplace labtogether 2014, 6. November/ Berlin

Das Internet kann mehr als nur Katzenfotos, Datenklau und Selfies! Ob Datensicherheit und Transparenz für Nonprofits, innovative Apps und Plattformen für die Katastrophenhilfe oder der Preis für die beste Online-Fundraising-Kampagne: Auf dem labtogether 2014 zeigt dir das betterplace lab die guten Seiten des Internets.