Der Diskussionsblog Best Practice in ICT4D hat den IKT-Pionier Ken Banks interviewt. Herausgekommen sind 10 essenzielle Tipps, worauf man beim Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit unbedingt achten sollte.
Als Gründer von kiwanja.net and FrontlineSMS weiß Banks, wovon er spricht. Die Anwendung von Mobiltechnologie soll in sozialen und umweltbezogenen Kontexten einen positiven Entwicklungsschub in den Entwicklungsländern bewirken. Immer wieder werden bei der Umsetzung entsprechender Projekte jedoch typische Fehler gemacht, was den IKT-Kenner zu folgenden Ratschlägen veranlasst:
- Berücksichtigen, was die Zielgruppe bereits an Geräten besitzt.
- Installationsprozess so einfach wie möglich halten.
- Idealerweise kostenlos für Nutzer anbieten.
- Den Austausch unter den Verwendern fördern und damit virale Effekte zur Skalierung nutzen.
- Von der Annahme ausgehen, dass es vor Ort kein Internet gibt.
- Eine virtuelle Community für die gegenseitige Hilfestellung integrieren.
- Technologien verwenden, die zur lokalen Kultur und Umwelt passen.
- Mehr mit anderen ICT4D-Projekten zusammenarbeiten.
- Darüber nachdenken, was das IKT-Werkzeug abgesehen von rein technischen Aspekten für die Anwender bedeutet.
- Die übergordneten Zeile, wegen derer man das IKT-Projekt überhaupt gestartet hat, nicht aus dem Blick verlieren.
Im Original-Interview können die ausführlicheren Beschreibungen zu den einzelnen Hinweisen nachgelesen werden.
