BIO-Lebensmittel unter der Lupe

Ein steigendes Gesundheits- und Umweltbewusstsein, aber auch regelmäßig neue Lebensmittelskandale machen Biolebensmittel immer beliebter. Aber was genau sind eigentlich Biolebensmittel? Und sind sie tatsächlich besser als konventionelle Produkte?

Autor*in RESET , 16.07.14

Biolebensmittel sind keineswegs eine neue Erfindung, sondern eher eine Rückbesinnung auf die Qualitäten vormodern erzeugter Anbaugüter. Der ökologische Landbau hat eine lange Tradition: Bereits 1924 wurde in Deutschland die biologisch-dynamische Wirtschaftsweise eingeführt und noch heute sind die meisten landwirtschaftlichen Öko-Betriebe in Deutschland wie damals in Verbänden organisiert. Hierzu gehören die größten und ältesten Verbände Bioland und Demeter; weitere Organisationen sind Naturland, Biokreis, ECO-VIN-Bundesverband Ökologischer Weinbau, Gäa, Ecoland und Biopark. Vertreter der Öko-Verbände, der ökologischen Lebensmittelverarbeiter und des Handels gründeten 2002 den „Bund Ökologischer Lebensmittelwirtschaft“ (BÖLW) als Spitzenverband für die gesamte Biobranche. Der BÖLW hat es sich zum Ziel gesetzt, die Rahmenbedingungen für die ökologische Land- und Lebensmittelwirtschaft und andere Formen nachhaltiger Landbewirtschaftung in Deutschland zu verbessern und die Voraussetzungen für ein gleichgewichtiges Wachstum von Angebot und Nachfrage zu erzielen. 

Bio-Lebensmittel – die Nachfrage steigt

Deutschland ist mit großem Abstand der Hauptnachfrager nach Bio-Produkten in der EU und steht weltweit nach den USA an zweiter Stelle. Die ökologisch bewirtschafteten Äcker in Deutschland nahmen auch im Jahr 2012 nur wenig zu. Nach Schätzungen auf Grundlage von BÖLW- Erhebungen wuchs die deutsche Öko-Fläche im Jahr 2012 um 27.902 ha auf 1.043.528 ha (+ 2,7 %) und die Zahl der Bio-Betriebe 22.506 auf 23.096 Betriebe (+ 2,6 %) im Vergleich zum Vorjahr. Etwas mehr als die Hälfte aller Öko-Betriebe (52,5 %) wirtschaftete 2012 als Mitglied eines Bio-Verbandes. Während die verbandsgebundene Anbaufläche mit einen Zuwachs von 18.268 Hektar bzw. 2,6 % wieder etwas stärker zulegte als in 2011 schwächte sich das Flächenwachstum der EU-Bio-Betriebe leicht ab. Angesichts der stetig steigenden Nachfrage nach heimischen Bio-Produkten, die 2012 das Angebot weit überstieg, wachsen die Öko-Flächen weiter deutlich zu langsam. Anstatt die beim Verbraucher beliebten regional produzierten Bio-Lebensmittel anbieten zu können muss der Handel immer stärker auf Importware setzen (BÖLW: Die Bio-Branche 2013). 

Was sind Bio-Lebensmittel? 

Bei Bio-Lebensmitteln müssen grundsätzlich alle Zutaten landwirtschaftlichen Ursprungs aus ökologischem Landbau stammen, allerdings gibt es Unterschiede bei den Labels. 

Bestimmte Bio-Labels, beispielsweise Bioland und Demeter, verlangen, dass grundsätzlich alle Zutaten der Bio-Lebensmittel aus ökologischem Landbau stammen. Bei anderen Labels, wie dem EU-Bio-Logo und Naturland, sind für bis zu 5 Prozent des gesamten Erzeugnisses streng geregelte Ausnahmen möglich. Je nach den Zertifizierungrichtlinien kann ein Lebensmittel also bei mindestens 95 Prozent Öko-Anteil als Öko-Produkt verkauft und mit dem Bio-Siegel, dem EU-Bio-Logo und anderen Bio-Labels gekennzeichnet werden. 

Die Grundsätze der ökologischen Produktion verbieten unter anderem:

  • die Bestrahlung von Lebensmitteln und den Einsatz gentechnisch veränderter Organismen (GVO); 
  • den Einsatz chemisch-synthetischer Pestizide und leicht löslicher mineralischer Dünger;
  • den Zusatz von Antibiotika und Leistungsförderern.

Zudem wird Folgendes verlangt: 

  • abwechslungsreiche, weite Fruchtfolgen mit vielen Fruchtfolgegliedern und Zwischenfrüchten; 
  • artgerechte, flächenbegrenzte Tierhaltung und die Fütterung mit ökologisch produzierten, möglichst hofeigenen Futtermitteln; 
  • Pflege der Bodenfruchtbarkeit durch ausgeprägte Humuswirtschaft;
  • ein möglichst geschlossener betrieblicher Nährstoffkreislauf 

Ein wesentliches Ziel des ökologischen Landbaus ist es, durch Boden-, Gewässer-, Arten- und Tierschutz die natürlichen Ressourcen zu schonen und zu erhalten (GSF 2007, BMEL 2014).

Woran erkenne ich Bio-Produkte?

Seit September 2001 können Lebensmittel aus ökologischer Landwirtschaft in Deutschland mit dem staatlichen sechseckigen Bio-Siegel gekennzeichnet werden. Ergänzend dazu führte die Europäische Union 2010 das EU-Blatt ein, mit dem nur solche Produkte gekennzeichnet werden, die entsprechend der EG-Öko-Verordnung (EG) Nr. 889/2008 produziert und kontrolliert werden. Bio-Lebensmittel, die nicht aus Deutschland oder der EU stammen, müssen die Anforderungen der EG-Öko-Verordnung erfüllen, um auf den EU- Markt zu gelangen.

Die Mindestkontrollanforderungen sind in den Durchführungsbestimmungen der EU-Rechtsvorschriften beschrieben. Durch laufende Kontrollmaßnahmen soll die Einhaltung der Standards der EG-Öko-Verordnung gesichert werden. Dazu überprüfen die EU-Kontrollstellen – die wiederum selbst einer Prüfung unterliegen – den Produktionsprozess der Bio-Betriebe und die Erzeugungs- und Verarbeitungsstufen bis zur Verpackung. Die Kontrollnummer auf Bio-Lebensmitteln gibt die zuständige Kontrollstelle an; somit kann zurückverfolgt werden, woher die Zutaten stammen. Das Öko-Landbaugesetz (ÖLG) dient hierbei der Effizienz der Durchführung und Kontrolle der EU-Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau. 

Auf vielen Bio-Lebensmitteln findet sich außer dem EU-Bio-Logo auch ein Zeichen der ökologischen Anbauverbände, wie zum Beispiel Bioland, Naturland oder Demeter. Deren Richtlinien sind in vielen Bereichen noch strenger als die Kriterien der EG-Öko-Verordnung. Eine Übersicht über wichtige Bio-Handelsmarken ist in unserem Artikel „Bio für jeden Geldbeutel“ zu finden.

Um es einfacher zu machen, auch Bio-Produkte aus anderen europäischen Ländern zu erkennen, werden zusätzlich zu den genannten Biosiegeln seit 2010 Bio-Produkte aus kontrolliert biologischem Anbau europaweit mit dem neuen „Euro-Blatt“-Biosiegel gekennzeichnet. Für Produkte mit dem neuen EU-Bio-Logo gelten die Richtlinien des in Deutschland etablierten Bio-Siegels; neu ist jedoch, dass auch die Herkunft der verwendeten Rohstoffe angegeben werden muss.

Was ist der Unterschied zur konventionellen Landwirtschaft?

Um möglichst hohe Erträge zu erreichen setzen konventionelle (herkömmliche) Landwirte viel Kapital und Energie ein – mit einigen negativen Folgen: Monokulturen, der Einsatz von chemisch-synthetischen Pestiziden und die Ausbringung von einem Übermaß an synthetischen Düngern führt unter anderem zu Bodenerosionen, verminderter Bodenfruchtbarkeit und Belastung des Trinkwassers und der Lebensmittel (GKSS 2003). Kennzeichnungspflichtig ist in der EU aktuell nur ein Anteil von mehr als 0,9 Prozent an „getechnisch veränderten Organismen“ (GVO) in Lebensmitteln. 

Auch die Haltung von Tieren unterliegt in der konventionellen Landwirtschaft kaum einer Beschränkung und öffnet ertragmaximierender Massentierhaltung Tür und Tor. Durch das enge Zusammenleben vieler Tiere in solchen Beständen können sich Infektionserreger rasch ausbreiten und zu erheblichen Verlusten führen. Tierärzte setzen Antibiotika bei landwirtschaftlichen Nutztieren ein, um die Tiere bei solchen Infektionen zu behandeln und vor den Folgen (Krankheit, Leiden, Tod) zu schützen. Seit 2006 sind Antibiotika als Leistungsförderer in Futtermitteln auch in der konventionellen Landwirtschaft EU-weit verboten, jedoch liegt die Entscheidung über die Anwendung von Tierarzneimitteln zu therapeutischen Zwecken im Einzelfall bei dem jeweils zuständigen Tierarzt (BfR 2013). Für Masthähnchen wurde anhand der Studie „VetCAb“ (Veterinary Consumption of Antibiotics) während der gesamten Mastdauer (im Durchschnitt 39 Tage) in den untersuchten Betrieben eine Therapiehäufigkeit von 10,1 Tagen ermittelt. Neben Antibiotika werden in der Massentierhaltung auch Hormone eingesetzt. Anders als in den USA sind Wachstumshormone in der EU nicht erlaubt, jedoch die Gabe von Sexualhormonen (Fleischatlas 2014). 

Ist Bio wirklich besser oder gesünder?

Um die Qualität eines Lebensmittels zu ermitteln müssen nicht nur die Eigenschaften des Produktes, sondern auch die seiner Erzeugung und Verarbeitung bemessen werden. Allerdings ist eine objektive Bewertung von Erzeugnissen aus verschiedenen Produktionsverfahren nach dem heutigen Stand der Wissenschaft schwer vorzunehmen. Nachweislich erzielen Bioprodukte aus chemisch-analytischer Sicht jedoch häufig bessere, in mehreren Fällen gleich gute und nur in seltenen Fällen schlechtere Qualitätsmerkmale als konventionelle Produkte (GKSS 2003). Aus einer Untersuchung der Universität Newcastle von 2014 geht hervor, dass Bio-Lebensmitteln weniger Schwermetalle und mehr Antioxidanzien enthalen. Sie sind damit weniger krebserregend als herkömmliche Produkte. Der Gehalt an Vitaminen weist jedoch mal einen höheren Wert und mal keinen signifikanten Unterschied auf – abschließende Studien hierzu fehlen bisher (BMEL 2014). 

Um gesundheitliche Aspekte der Lebensmittel vergleichend zu betrachten ist es deswegen aufschlussreicher danach zu fragen, was weniger schädlich ist. Denn selbst wenn chemische Pflanzenschutzmittel im konventionellen Landbau vorschriftsmäßig angewendet werden, können Rückstände auf dem Erntegut verbleiben. Der hierzu festgelegte Rückstandshöchstgehalt gibt die maximal zulässige Konzentration eines Pflanzenschutzmittel-Wirkstoffs in oder auf einem Lebensmittel an. Diese Rückstände müssen so gering sein, dass sie die Gesundheit der Verbraucher weder bei lebenslanger täglicher Aufnahme mittlerer Lebensmittelmengen noch bei einmaligem Verzehr großer Mengen schädigen können. Seit dem 01. September 2008 gelten in allen EU-Staaten dieselben Rückstandshöchstgehalte für Pflanzenschutzmittel-Wirkstoffe in Lebensmitteln (Verordnung EG Nr. 396/2005). Da der Einsatz von chemischen und synthetischen Dünge- und Pflanzenschutzmitteln bei Bioprodukten verboten ist, gibt es kaum Rückstände, wohingehen herkömmliche Produkte zum Teil gefährliche Rückstände aufweisen. 

Bio-Lebensmittel bieten Verbrauchen häufig ein bedeutend geringeres Allergiepotenzial und sind bei Menschen mit Lebensmittelunverträglichkeiten beliebt, da gemäß den EU-Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau nur eine sehr begrenzte Anzahl von Zutaten, Zusatzstoffen und Verarbeitungshilfsstoffen für Bio-Produkte zulässig ist. Allein bei den Zusatzstoffen sind nur 50 von mehr als 320 zugelassen und einzelne Erzeugerverbände schränken die Zusatzstoffe sogar noch weiter ein (BMEL 2014).

Für Themen des ökologischen Landbaus und der Verarbeitung, Sicherheit und Qualität von ökologisch hergestellten Lebensmitteln in der Forschung ist neben einer Vielzahl der BMEL-Ressortforschungsinstitute das Institut für ökologischen Landbau zuständig. Weitere Informationen zu aktuellen Forschungsdaten können auf dessen Homepage abgerufen werden.

Warum denn eigentlich Bio kaufen – ist doch viel zu teuer?!

Wer sich die Preise in Bioläden anschaut stellt fest, dass diese häufig höher sind als für Produkte vom Discounter. Betrachtet man jedoch genauer, wie diese Preise zustande kommen, stellt man fest, dass Bio-Produkte so gesehen nicht teuer sind, sondern konventionelle Produkte eigentlich zu billig. Ein künstlich niedriger Verbraucherpreis entsteht durch Subventionen der Agrarwirtschaft oder Ausbeutung von Arbeitskräften und Natur (siehe auch Artikel Bio für jeden Geldbeutel). Der biologische Landbau ist oft, jedoch nicht zwangsläufig mit dem fairen Handel verbunden, dessen Ziel eine angemessene Bezahlung der Arbeitskräfte und der Umwelt vor Ort ist. Mehr dazu in den Artikeln Fair kaufen und Was ist fairer Handel?.

Ein anderer wesentlicher Punkt ist der Tierschutz: für die Massentierhaltung werden bestimmte Rassen so gezüchtet, dass sich einige sehr ertragreiche Zuchtstämme herausbilden. Das Ergebnis: leistungsstarke und genetisch einheitliche Rassen, die ohne eiweißreiche Nahrung, kostspielige Pharmazeutika und eine klimatisierte Umgebung nicht überleben können (Fleischatlas 2014). Zudem arbeiten in deutschen Schlachthöfen oftmals günstige Leiharbeiter aus Osteuropa im Akkord und erledigen die teilweise unwürdigen Massenschlachtungen. 

Auch gab es früher weltweit mehr als 7000 eigenständige Saatgutfirmen, während heute zehn Konzerne knapp zwei Drittel des globalen Marktes für Saatgut bestimmen. Im ökologischen Landbau wird von einigen Anbauverbänden versucht, alte Sorten wieder zu kultivieren und damit zur biologischen Vielfalt im Anbau beizutragen. Mehr dazu im Artikel zur Saatgut-Privatisierung.

Doch Bio ist nicht gleich Bio: zwischen Bio-Produkten gibt es je nach Anbau erhebliche Unterschiede. Manche Betriebe erfüllen nur die Mindestanforderungen der EG-Ökoverordnung, während Verbände wie Demeter oder Bioland weit höhere Anforderungen an die Produktion stellen und weitere Projekte zum Thema Naturschutz oder soziale Projekte integrieren. 

Um nachhaltig zu produzieren bedarf es jedoch Anforderungen, welche über die landwirtschaftlichen Aspekte hinaus reichen. Bio-Produkte, die aus allen Teilen der Erde eingeflogen werden, tragen sicherlich nicht dazu bei, unseren CO2-Ausstoß zu minimieren. Hierzu sind Konzepte wie Gemeinschaftsgärten, Erzeuger-Verbraucher Gemeinschaften (Community Supported Agriculture, CSA), sowie eine Biokiste vom Bauern aus der Umgebung die bessere Wahl (siehe Artikel Bio für Fortgeschrittene).  Besonders bei Gartengemeinschaften entfallen die Produzenten-Konsumenten Wege und Unsicherheiten über die Herkunft der Lebensmittel. Denn allein die Kontrollinspektionen für die Zertifizierung mit dem Bio-Siegel kosten die Bio-Erzeuger eine jährliche Gebühr und trotz des Bio-Siegels ist aufgrund der unterschiedlichen Bemühungen der Produzenten Bio nicht gleich Bio. 

Einkaufen mit gutem Gewissen

Ein Wachstum der Betriebsgrößen mit flächendeckender Feldwirtschaft wie in der konventionellen Landschaft sollte beim Bio-Anbau jedoch nicht das Ziel sein, sondern eine dezentrale Versorgung hierbei im Fokus stehen. Eine gute Initiative für ein Wachstum des biologischen Anbaus in der Zukunft können Garten-Kooperationen bilden, wie das Beispiel der Garten-Coop Freiburg

Nicht zuletzt liegt die Entwicklung des Ökolandbaus in der Hand der Verbraucher, die bereit sind, für ökologisch erzeugte Produkte höhere Preise zu bezahlen und damit auch die besonderen Umweltleistungen und Qualitätsmerkmale der Öko-Landwirte zu honorieren. Dabei spielen Regionalität und soziale Aspekte eine ebenso wichtige Rolle wie eine umweltverträgliche Produktion.

In der Flut von Informationen und der großen Auswahl beim Einkaufen heutzutage kann sich mit z.B. informativen Apps ein schneller Überblick verschafft werden (siehe Artikel Grüne Apps). Dabei kannst du von unterwegs aus ganz einfach Produkte vor dem Kauf auf ihre Umwelt- und Sozialverträglichkeit prüfen. Auch hilft es dir, Bioläden und nachhaltige Unternehmen in deiner Umgebung zu finden. Damit man stets im Blick hat, was aktuell geerntet wird und auf den Märkten oder im Supermarkt besonders frisch ist kannst du dich mit dieser Hilfe auch schlau machen, welche regionalen Gemüse- und Obstsorten gerade Saison haben. Mit diesen Tools kannst du deinen ökologischen Fußabdruck leicht verkleinern.

Quellen und Links

Autor: Dania Schuhmann (Gast) und Lisa Chichowitz (RESET-Redaktion)/ 2014

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