Leicht ist so ein Bienenleben wohl nicht. Viele schädliche Umwelteinflüsse und dazu noch lästige Parasiten machen es den gestreiften Insekten zuweilen schwer. Dabei sind die Völker ein unverzichtbarer Bestandteil der biologischen Vielfalt. Wie gut das vor allem in den Städten das private Imkern in den letzten Jahren seinen Siegeszug begonnen hat. Mittlerweile können wir dank Balkonbienen unser eigenes Volk de facto vor der Tür großziehen und mit ganzen Bienenhotels zu Bienenrettern avancieren. Doch auch das traditionelle Handwerk erfährt Zuspruch. Das Social Business nearBees geht mit innovativer Verpackung und digitaler Plattform voran.
Die Idee
Argentinien, Mexiko, China oder Brasilien? Gerade in Supermärkten findet man nur vereinzelt deutschen Honig. Dabei ist billiger Honig aus dem Ausland ein Problem für die hiesigen Imker und indirekt auch für die ganze Gesellschaft: Denn der Honig selbst lässt sich zwar importieren, die Hauptleistung der Bienen – die Bestäubung von Pflanzen – jedoch nicht. Dabei sorgen in Deutschland über 90000 Imker mit ihren Bienen nicht nur für eine geschmackliche Honigvielfalt, sondern sichern auch die Bestäubung der heimischen Nutz- und Wildpflanzen. nearBees will den Kontakt zwischen Imkern und Honigliebhabern deshalb erleichtern und bietet wenn man so will ein Bee-to-Bee-Netzwerk. Hier können sich Imker und Honigenthusiasten digital vernetzen und den Stoff der Wahl austauschen.
Außerdem haben sich die schlauen Köpfe von nearBees überlegt, wie man den Versand möglichst kostengünstig und umweltfreundlich gestalten kann. Statt Versand in Gläsern und Paketen gibt´s den Honig nun ganz einfach per Flachpost versandkostenfrei in den Briefkasten. Daheim kann dann umfüllen wer mag. “Vergleicht man einen nearBees Honigbeutel mit einem gängigen Honigglas aus dem Supermarkt, lassen sich fast 90 Prozent Abfall und dank kurzer Transportwege sehr viel CO2 einsparen.” (nearBees)


Ein kleines Schmankerl hat der Honigbeutel obendrein auch noch anzubieten: Auf jeder Verpackung werden die Flugrouten der Honigbienen, die den entsprechenden Honig zusammengeflogen haben abgebildet. So kann man beim morgendlichen Honigbrötchen gleich mal nach dem Produzenten Ausschau halten.
Hast auch du ein Gespür für gute Ideen und zukünftige Trends, die die Gesellschaft besser machen können? Dann werde ein Reformer von unten und mach dich auf den Weg zum Social Entrepreneur!