Baumwolle aus Zwangsarbeit

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Pünktlich zur Berliner Fashion Week startet eine Kampagne gegen Zwangs- und Kinderarbeit in der Baumwoll-Industrie. Verbraucher sollen die Bundesregierung auffordern, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um die staatlich organisierte Zwangsarbeit in Usbekistan zu beenden.

Autor*in RESET , 16.01.13

Nach Angaben der NRO INKOTA und des European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR) werden jedes Jahr Millionen Kinder und Erwachsene vom usbekischen Staat zu Arbeit in den staatlichen Baumwollfeldern gezwungen. Dort müssen sie wochenlang unter prekären Bedingungen Baumwolle ernten. An eine Schulbesuch ist für die vielen Kinder nicht zu denken. Die Erwachsenen riskieren Geldbußen, ihren Job sowie Verlust von Renten- und Kindergeldansprüchen, wenn sie sich den Anordnungen widersetzen.

Ein Großteil der usbekischen Baumwolle gelangt direkt oder über einen Umweg über Asien nach Europa. NRO fordern daher VerbraucherInnen und Einzelhändler dazu auf sicherzustellen, dass ihre Kleidung nicht Produkt von Zwangs- und Kinderarbeit ist.

Heute, am Mittwoch den 16. Januar, um 16 Uhr laden das ECCHR und INKOTA im Rahmen der Ethical Fashion Show Berlin zur Podiumsdiskussion „Responsible Sourcing“ ein und präsentieren den Kurzfilm „Cotton Dreams“. Die Veranstaltung findet im ewerk, Wilhelmstraße 43, in Berlin-Mitte statt.

Kurzfilm Cotton Dreams