Die Ozeane der Erde sind riesig und (leider) nicht nur voller Leben. Ein Haufen Müll schwimmt mit herum. Die Meere gleichen quasi einer „gigantischen Plastiksuppe“. Kein Quadratkilometer Meerwasser ist frei von Plastikteilen, die von Tieren gefressen werden und so auch in unsere Nahrungskette gelangen. Was viele nicht wissen, dass es mittlerweile riesige Plastikmüll-Teppiche gibt, die so groß wie Mitteleuropa sind. Die Ausstellung „Endstation Meer? Das Plastikmüll-Projekt“ zeigt in Hamburg noch bis Ende März das Ausmaß dieser verheerenden Verschmutzung.
Die Macher der Ausstellung haben Plastikmüll aus den Weltmeeren zusammen gesammelt und diesen im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg abgeladen. Seit Mitte Dezember wird dort den Besuchern das Ausmass dieser ökologischen Katastrophe sichtbar gemacht – aber nicht nur durch mitgebrachten Müll, sondern vor allem durch Fotografie, Visualisierungen und verschiedenen Installationen.
In Workshops, Filmen, Führungen und Diskussionen werden Vor- und Nachteile von Kunststoffen sowie deren Einfluss auf die Gesundheit erörtert – mit einem kritischen Blick auf die Konsum- und Wegwerfgesellschaft.
Wer sich schon einmal einen Eindruck von der Ausstellung machen möchte, kann dies in einem kleinen Rundgang durch das Museum tun.
Hier gibt es mehr Infos zu den Öffnungszeiten und Eintrittspreisen.
Was? – Austellung „Endsation Meer? Das Plastikmüll-Projekt“
Wo? – Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
Wann? – 18.Dezember 2012 bis 31. März 2013
Wer noch nicht genug hat vom Plastikmüll im Meer, sei der Film „The Majestic Plastic Bag – A Mockumentary“ empfohlen. Er zeigt im Tierfilmdoku-Stil das vermeintliche Leben einer Plastiktüte, wie sie gegen die Gefahren des Lebens kämpft und sich nach seinen Artgenossen im Great Pacific Garbage Patch sehnt.