„Ankommen bedeutet mehr als nur Willkommen sein. Es bedeutet, Teil einer Gemeinschaft zu sein und sich einzubringen.“ (www.ankommer.eu)
Im vergangenen Jahr wurde das Stipendienprogramm ANKOMMER. Perspektive Deutschland von der KfW Stiftung und der Social Impact GmbH unter Schirmherrschaft des Bundeswirtschaftsministers Sigmar Gabriel gestartet.
ANKOMMER. Perspektive Deutschland wendet sich an angehende Start-ups und (sozial-)unternehmerische Initiativen, die mit innovativen und übertragbaren Ansätzen Menschen mit Fluchthintergrund sowohl einen besseren Zugang zu Bildung verschaffen, als auch das Angebot von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen erweitern. Interessierte können sich bis zum 03. Oktober 2016 online bewerben.
Auf erfolgreiche BewerberInnen wartet ein umfangreiches Stipendienprogramm. Das Stipendium hat eine Laufzeit von bis zu acht Monaten und umfasst Leistungen wie Coaching, Fachberatung, Workshops und einen Co-Working-Arbeitsplatz in den Labs der Social Impact GmbH (Berlin, Frankfurt, Hamburg, Leipzig oder Duisburg). Die Programmteilnehmenden haben zudem die Chance, ein Startgeld zu gewinnen. Nach dem Stipendium gibt es die Möglichkeit, an einem Mentoring-Programm teilzunehmen: Partner aus der Wirtschaft und dem dritten Sektor entwickeln mit den Stipendiaten die Lösungsansätze weiter, damit das Projekt in der Praxis durchstarten kann.
Und das waren die Gewinner der letzten Runde
Das Spektrum (sozial-)unternehmerischer Lösungen ist groß und die Lösungsansätze können verblüffend einfach und kreativ sein. Dies zeigen die Ergebnisse aus der ersten Qualifizierungsrunde von ANKOMMER. Perspektive Deutschland.
Drei Teams wurden zusätzlich mit einem Startgeld in Höhe von 20.000 EUR ausgezeichnet:
„CodeDoor“ lehrt – teils mit hochkarätigen Branchenexperten – Menschen mit Flüchthintergrund in Frankfurt und Berlin das Programmieren. Sie können so schon nach kurzer Zeit in Berufe vermittelt werden, in denen seit Jahren erheblicher Fachkräftemangel besteht. In Berlin eröffnete CodeDoor nun auch die erste reine Frauenklasse.
Die „Refugee Law Clinic“ bildet an der Universität Leipzig Studierende als Sprachvermittler/-innen und Rechtsberater/-innen für Arbeitsrecht von geflüchteten Menschen aus. Den Geflüchteten wird dadurch ein besserer Arbeitsmarktzugang ermöglicht, den Student/- innen wichtige Praxiserfahrung.
„Stitch by Stitch“ hat in Frankfurt eine Schneiderwerkstatt gegründet, in der ausschließlich Frauen mit Flüchthintergrund als Näherinnen beschäftigt werden. Zeitnah und effizient können so kleine Serienproduktionen für deutsche Modelabel-Startups angefertigt werden.
Mehr Informationen zu den Initiativen findet ihr unter: www.ankommer.eu