Afrikas schwimmende Schule

Floating School Makoko

Grün und nachhaltig zu sein, liegt im Trend. Wir haben stylische Jutetaschen und zeigen gern unsere Fairphones und grünen Apps. Nachhaltig zu sein bedeutet jedoch vor allem, zukunftsfähige Ideen zu verwirklichen und eine neue Form des Zusammenlebens zu schaffen. Hier geht es um soziales, ökologisches und auch ökonomisches. Und manchmal kommt auch alles zusammen.

Autor*in Laura Holzäpfel, 06.05.14

Eine kleine Sammlung grüner Ideen zum Thema Architektur zeigt Future Lagos. Vorgestellt werden zehn Beispiele afrikanischer Architekten, die zeigen: es geht auch ganzheitlich. Vor allem stehen hier Kosteneffizienz, die einfache Bauweise der Gebäude und Ressourcenschonung im Vordergrund.

Die schwimmende Schule

Platz für hundert Schüler bietet die Floating School in Makoko. 256 Fässer lassen die Klassenzimmer-Pyramide auf dem Wasser schweben. Für das Holzkonstrukt wurde ausschließlich lokales Holz verwendet, das von den Einheimischen selbst verbaut wurde. Energie kommt aus Solarpanels auf dem Dach, die Toiletten laufen mit gesammeltem Regenwasser. Das ganze Gebäude hat bis zur Fertigstellung gerade einmal 6250$ gekostet.

Termiten-Hügel als Vorbild

Licensed under: All Rights reserved static.panoramio.com Eastgate Center Harare

In Simbabwes Hauptstadt Harare kann man jetzt sozusagen in einem Termiten-Hügel einkaufen. Zumindest was das Kühlungsprinzip des Eastgate Centers angeht. Das Einkaufszentrum schaut sich nämlich seine Heiz- und Kühltechnik nicht nur von der traditionellen Bauweise der Ureinwohner ab, sondern auch von der Natur. Als Vorbild dienten Termiten-Hügel, die sich selbst in der Hitze Afrikas durch Luftschächte und geschickt angelegte Gänge auf ein angenehmes Klima herunterkühlen. Übertragen auf das Eastgate Center bedeutet das eine Energieersparnis von 90%.

Unter afrikanischer Sonne

Dass die Sonne Afrikas zuweilen problematisch sein kann, ist bekannt. Doch bringt sie nicht nur Probleme mit sich, sie kann auch Teil der Lösung sein. Wie erneuerbare Energien in Afrika die Sonne zum Geschenk manchen, stellt unser RESET-Artikel „Die Sonne kann uns alles geben!“ vor.

Via Future Cape Town

Tipps zum nachhaltigen Reisen

Die Deutschen sind Reiseweltmeister. Nicht einmal die US-Amerikaner geben annähernd so viel für Urlaub aus - obwohl sie mit 300 Millionen Einwohnern dreieinhalbmal mehr sind als die Bundesdeutschen. Damit unsere Reisewut zum Segen und nicht zum Fluch für den Globus wird, sollten wir uns ein paar Gedanken über die Nachhaltigkeit von Reisen machen.