Der US-Hersteller Cummins hat mit dem Aeos einen Prototypen für einen Elektrotruck vorgestellt. Das Unternehmen ist ein 1919 gegründeter Motorenhersteller, der bisher vor allem für seine Diesel- und Gasmotoren bekannt ist.
Der präsentierte Sattelschlepper ist ein sogenannter Class 7 Truck, der leichteste unter den Schwerlastern, und kann ca. 20 Tonnen zuladen. In der gezeigten Version hat er eine Reichweite von 160 Kilometern, die mit zusätzlichen Batterien verdreifacht werden kann. In Kombination mit Cummins Verbrennungsmotoren soll die Reichweite dann auf fast 1.000 Kilometer gesteigert werden können. Dabei soll der Kraftstoffverbrauch bei ungefähr der Hälfte aktueller Dieselhybride liegen.
Zunächst sieht der Hersteller des für 2019 geplanten Fahrzeugs als Einsatzgebiet hauptsächlich Zustellungen im städtischen Gebiet oder z.B. Hafenabfertigungen.
Doch das Unternehmen ist nicht das einzige, das starke Elektromotoren zum Warentransport entwickelt. Tesla soll einen elektrischen Lastwagen mit einer Reichweite von 320-480 Kilometern entwickeln. Auch diese Reichweite entspricht in den USA eher einer Kurzstrecke. Der Ferntransport ist damit also auch zunächst noch nicht realisierbar.
Schon recht erfahren auf dem Gebiet ist die Deutsche Post mit ihren Elektrotransportern Work und Work L, die vier bzw. acht Kubikmeter Ladung fassen. Geplant ist nun der Work XL mit 20 Kubikmetern Fassungsvermögen und einer Reichweite von bis zu 200 Kilometern.
Zumindest auf kurzen Strecken in städtischen Gebieten und in Verladeterminals könnten Frachten also bald erheblich leiser und umweltfreundlicher unterwegs sein.