Umwelt- und Naturschutz – Kinder und Jugendliche machen mit

Umweltschutz geht nicht nur Erwachsene etwas an – Kinder und Jugendliche können genauso mitmachen und das auch noch mit Spaß verbinden! Triff andere junge Menschen, lerne von Experten die Natur kennen und wie man sie schützen kann, mach bei tollen Aktionen mit, fahre in Feriencamps und setzt dich für deine Ideale ein!

Autor*in Hanadi Siering, 08.12.11

Umweltschutz geht nicht nur Erwachsene etwas an – Kinder und Jugendliche können genauso mitmachen und das auch noch mit Spaß verbinden! Triff andere junge Menschen, lerne von Experten die Natur kennen und wie man sie schützen kann, mach bei tollen Aktionen mit, fahre in Feriencamps und setzt dich für deine Ideale ein! RESET stellt dir Organisationen und Gruppen vor, bei denen du mithelfen kannst, die Welt ein bisschen besser zu machen. 

Wer glaubt, dass Umweltschutz nur etwas für Erwachsene ist, liegt daneben. Auch Kinder und Jugendliche können aktiv werden – die Zukunft liegt in den Händen von uns allen. Es gibt eine riesiges Angebot an Mitmach-Aktionen. Ob in der Schule, Jugendclubs oder Umweltorganisationen – überall gibt es die Möglichkeit, sich nachhaltig für eine bessere Zukunft einzusetzen. Das Bewusstsein für die Umwelt, Natur und Klima werden dabei geschärft und durch Spiel, Spaß und Aktionen erweitert.

Aktive Jugend bei NAJU, Greenpeace, WWF und Co.

Bei dem NAJU Bundesverband können Kinder von 6 bis 13 Jahren mitmachen. Der NAJU organisiert mit den Kindergruppen Ferienausflüge, Freizeiten und verschiedene Aktionen, um das Umweltbewusstsein der Kids zu stärken. Das NAJUversum hilft dabei, eine Kindergruppe in seiner Nähe zu finden. Für Jugendliche ab 14 Jahren bieten die NAJU-Landesverbände Schulungen, Seminare und auch Freizeiten an. Alle, die jünger als 27 Jahre sind und sich noch in der Ausbildung, Schule oder Studium befinden, zahlen jährlich einen geringeren Jahresbeitrag von mindestens 24 Euro.

Du willst Flashmobs machen, um auf Umweltprobleme hinzuweisen, oder Castor-Mahnwachen organisieren, gegen Waldrodung und Gentechnik protestieren? Dann schau dir mal die JAGs an. JAG steht für die greenpeace Jugend. Hier können Jugendliche zwischen 14 und 19 Jahren aktiv werden. Vielerorts gibt es Jugendgruppen, in denen du dich gegen Umweltzerstörung einsetzen kannst. Hier kannst du eine Gruppe in deiner Nähe finden und zu einem Treffen gehen. Die JAG organisiert viele verschiedene Aktionen und Kampagnen, die auch online unterstützt werden können. Die Themen, mit denen sich die JAGs beschäftigen sind Klima, Atomenergie, Wälder, Meere und Gentechnik. Finde mehr darüber heraus.

Die WWF-Jugend setzt sich – wie die große Schwester WWF – in Kampagnen und Aktionen für den Schutz bedrohter Arten und ihrer Lebensräume ein. Sie wollen mit deiner Unterstützung helfen, die biologische Vielfalt der Erde zu bewahren und erneuerbare Ressourcen naturverträglich zu nutzen, Umweltverschmutzung zu verringern und auf verschwenderischen Konsum aufmerksam machen. Dazu haben sie verschiedene Kampagnen gestartet: 2°Kampus, Fleischfrage oder Wald.Meister. Jugendliche können Ideenstürmer werden und eigene Aktionen und Kampagnen auf die Beine stellen. In NaturCamps treffen sich alle und tauschen sich aus, machen Workshops und haben natürlich auch ein Menge Spaß.

BUNDJugend führt Kampagnen, Protestaktionen und Projekten für die Umwelt durch und du kannst dabei sein – wenn du dich für gentechnikfreies Essen und eine giftfreie Umwelt einsetzen möchtest. Die BUNDJugend macht sich stark für die Erhaltung der Natur, für eine gerechte Globalisierung und für 100 Prozent erneuerbare Energien. In Jugendgruppen, Projekte, Aktionen, Seminaren und Freizeiten kannst du viel über diese Themen lernen und auch selber aktiv werden. Werde zum Beispiel TeamerIn in den Gruppen oder mach mit als KindergruppenleiterIn. Finde in deiner Nähe eine BUNDJugend oder wende dich an die Landesverbände.

FÖJ, FSJ, EFD und BFD – freiwillig fürs Gemeinwohl

Ein freiwilliges ökologisches Jahr (FÖJ) können alle machen, die zwischen 16 und 27 Jahre alt sind und sich für ein Jahr lang für die Natur in einer Organisation engagieren wollen. Dabei lernst Du nicht nur ein bestimmtes Projekt kennen, sondern Du sammelst auch praktische Erfahrungen. Eine Liste mit allen FÖJ-Trägern findest du hier

  • Ein FÖJ kann man beispielsweise machen bei Robin Wood – einer bundesweit engagierten Umweltorganisation, deren Kampagnen-Schwerpunkte die Themen Wald, Tropenwald, Energie und Verkehr sind. Hier hast du auch die Möglichkeit ein Praktikum in der Bundesgeschäftsstelle und in der Redaktion oder Pressestelle zu absolvieren.

Möchtest du sich sozial engagieren, das heißt mit Kindern und Jugendlichen, alten und behinderten Menschen arbeiten, kommt ein FSJ – ein freiwilliges soziales Jahr für dich in Frage. Informationen dazu findest du unter www.pro-fsj.de

Diejenigen, die es ins Ausland zieht und zwischen 18 und 30 Jahren alt sind, können über den EFD – Europäischen Freiwilligendienst Projekte finden und sich außerhalb Deutschlands in verschiedenen Bereichen engagieren. 

Nicht nur Jugendliche, sondern Menschen jeden Alters können seit dem Wegfall der Bundeswehr und des Zivildienstes den Bundesfreiwilligendienst absolvieren und sich für das Allgemeinwohl im sozialen, ökologischen und kulturellen Bereich oder im Bereich des Sports, der Integration sowie im Zivil- und Katastrophenschutz einsetzen.

Willst du nach der Schule nachhaltig arbeiten, dich engagieren oder erst einmal praktische Erfahrungen im Bereich nachhaltiges Arbeiten sammeln? Dann lies den RESET-Artikel Verschwende deine Jugend – nicht!

Pflanze Bäume und schütze das Klima!

Aus einem Schulreferat des 9 Jährigen Felix ist eine internationale Bewegung geworden – Plant for the Planet. Das Ziel von Plant for the Planet ist es, 1000 Milliarden Bäume zu pflanzen. Die vielen Kinder- und Jugendgruppen, die seit 2007 entstanden sind, haben bereits 12 Milliarden Bäume weltweit gepflanzt. Werde Mitglied und hilf bei der Wiederaufforstung von Wäldern mit oder registriere deine eigenen gepflanzten Bäume, um zu sehen, wie viele Bäume bis zum Ziel noch fehlen. Du kannst auch zu einer der Plant for the Planet Akademien gehen, wo es Workshops gibt, Kinder zu Botschaftern ausgebildet werden und alles Wichtige über Klimagerechtigkeit lernen. Die Teilnahme an den Akademien ist kostenfrei.

Vielleicht bist du auf der Suche nach einer Baumpflanzgruppe auch schon einmal auf wikiwoods gestoßen. Wikiwoods ist eine Online-Plattform, auf der verschiedene Akteure zusammenkommen und die Möglichkeit haben, sich in Gruppen zu organisieren und in ihrer Umgebung Wald-und-Baumpflanzaktionen durchzuführen. Klimaschützer, Hobbypflanzer und Schulklassen können sich dort mit Förstern und Umweltgruppen zusammenschließen.

Ehrenamtliches Engagement – Kleine Hilfen sind groß!

Du wolltest schon immer einmal etwas Sinnvolles tun und einen positiven Beitrag zur Gesellschaft leisten? Dich ehrenamtlich für Natur und Umwelt, Kinder, Kranke oder Migranten engagieren? Kein Problem – es ist ganz einfach!