RESET empfiehlt: 10 handverlesene Spendenprojekte mit großer Wirkung 2017

Du willst die Meere vom Plastik befreien, dich für den Klimaschutz engagieren oder die Lebensbedingungen anderer Menschen verbessern? Die Top 10 Projekte 2017 des RESET-Teams findest du hier. Unsere Kriterien: Innovation, Impact, Glaubwürdigkeit.

Autor*in Sarah-Indra Jungblut, 04.12.14

Übersetzung :

Spannende Projekte gibt es viele. Aber wie entscheide ich, an welches Projekt mein Geld gehen soll? Lass dir eines von uns empfehlen! Aus hunderten von Projekten aus den Bereichen Umwelt und Humanität, die wir kennen, haben wir diese zehn ausgewählt, weil

  • diese Projekte besonders innovativ sind und bekannte Probleme auf eine neue Art lösen
  • die Projekte eine nachweisbare Verbesserung bewirken
  • die Projekte Wert auf größtmögliche Transparenz legen und die Spenden sinnvoll einsetzen.

Alle Projekte sind in Deutschland als gemeinnützig anerkannt und können Spendenbescheinigungen ausstellen.

Linux4Afrika – Mit freier Software die digitale Kluft überwinden

In Deutschland kommen auf 1000 Einwohner etwa 600 Computer, in Mosambik gerade mal sieben. Kaum ein afrikanisches Schulkind kann am PC lernen – schlechte Voraussetzungen, um in einer digitalen Wissensgesellschaft zu bestehen. Linux4Afrika überwindet die digitale Kluft und stattet Schulen in Mosambik, Burundi und Tansania mit Computern und freier Software aus. Der Zugang zur digitalen Welt ermöglicht eine bessere Bildung und erhöht soziale und wirtschaftliche Entwicklungschancen.

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ICAN – Internationales Bündnis gegen Atomwaffen

Das globale Bündnis ICAN macht mobil für ein weltweites Verbot von Atomwaffen. 2017 erhielt ICAN dafür den Friedensnobelpreis. Als junger Akteur in der deutschen friedenspolitischen Community engagiert sich ICAN für eine Welt, in der die Menschen Konflikte gewaltfrei und in Achtung der menschlichen Würde bearbeiten. Dazu setzt das Bündnis gemeinsam mit anderen Organisationen Kampagnen und politische Bildungsarbeit um. ICAN organisiert Trainingscamps für junge, politisch engagierte Menschen und tritt in politischen Dialog mit Regierung, Parlament und Medien.

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Kiron – Ein Stipendium für geflüchtete Studenten

Für geflüchtete Menschen, die ein Studium in ihrer neuen Heimat beginnen wollen, gibt es zahlreiche finanzielle und administrative Hindernisse. Zwei Freiwillige, die sich in Berlin für Geflüchtete engagieren, haben 2015 die Initiative Kiron gegründet und ein innovatives Studienprogramm entwickelt, das aus zunächst zwei Jahren Online-Studium bei Kiron und zwei weiteren Jahren konventionellem Studium am Campus einer der Partneruniversitäten besteht. Mit deiner Spende kannst du Geflüchteten ein Studium ermöglichen – eine große Chance in der neuen Heimat.

Bureaucracy – Die App hilft Geflüchteten durch den Behördendschungel

© Bureucrazy

Sogar für Menschen, die schon lange in Deutschland zu Hause sind, können Behördengänge ein Abenteuer sein. Nicht verwunderlich, dass sich Geflüchteten viele Hindernisse in den Weg stellen. Zwei syrische Geflüchtete entwickeln die App Bureaucrazy, die Neuankömmlingen hilft, sich im Dschungel der deutschen Bürokratie besser zurecht zu finden. Bureaucrazy übersetzt, zeigt, wo sich Bürgeramt, Jobcenter, Ausländerbehörde & Co. befinden, und gibt Antworten auf die häufigsten Fragen.

Alle Infos und Spenden: Bureaucrazy

Apopo – Adoptiere eine HeroRat

Bis heute bedrohen unentdeckte Landminen das Leben vieler Menschen weltweit. Sie sind nicht nur verantwortlich für viele lebensgefährliche und tödliche Verletzungen, sondern machen auch riesige Gebiete unbrauchbar für die Landwirtschaft. Die von Apopo ausgebildeten Riesenhamsterratten können Minen aufspüren, ohne sie auszulösen und tragen so zu deren Entschärfung bei. Mit deiner Spende an Apopo kannst du eine HeroRAT adoptieren – mit garantiertem Heldenstatus.

Adopt a HeroRat!

Die Seekuh befreit unsere Meere vom Plastikmüll

Bereits heute befinden sich mehr als 140 Millionen Tonnen Plastikmüll in den Ozeanen weltweit. Bis zum Jahre 2050 könnte nach Studien der UN das Gewicht des Plastikmülls jenes der Fische in den Weltmeeren übertreffen. Das Plastik in den Meeren zerfällt in Laufe der Zeit in kleine Teilchen, die nicht nur das Meer und unsere Strände verschmutzen, sondern auch in der Nahrungskette von Meeresbewohnern und damit letztendlich in unseren Mägen landen. Höchste Zeit, den Müll aus den Meeren zu holen!

Die Umweltorganisation One Earth – OneOcean e.V. (OEOO) hat ein Konzept entwickelt, um Gewässer weltweit von Plastikabfällen zu befreien. Die Seekuh und der Seehamster, zwei speziell für diese Aufgabe entwickelte Katamarane, sind bereits in Buchten, Flussmündungen und Küstenabschnitten unterwegs und fischen tonnenweise Plastikmüll aus dem Wasser. Ein hochseetaugliches Müllsammelschiff, das vollautomatisch und angetrieben durch moderne Wind- und Solar-Technologien selbständig das Plastik aus den Gewässern „grast“, ist geplant.

Deine Spende für Ozeane ohne Plastik!

Mit Drohnen Wilderern das Handwerk legen

Viele Tierarten sind vom Aussterben bedroht. Eine Ursache ist der Verlust der Lebensräume, aber auch Wilderei. Den Wilderern das Handwerk zu legen ist nicht leicht. Der WWF setzt daher auf die Unterstützung von Drohnen: mithilfe von Wärmebildkameras und einer speziellen Computersoftware können Wilderer in Ostafrika besser aufgespürt werden und sogar weitläufige Gebiete lassen sich auch bei Nacht effektiv kontrollieren.

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EinDollarBrille – Eine Brille für alle

Mehr als 150 Millionen Menschen auf der Welt bräuchten eine Brille, können sich aber keine leisten. Kinder können nicht lernen, Eltern nicht arbeiten und für ihre Familien sorgen. EinDollarBrille e.V. hat dafür eine Lösung entwickelt: die günstigste und schnellste Brille der Welt, die mit einem schlauen Vertriebskonzept punktet. Die EinDollarBrille besteht aus einem leichten, flexiblen Federstahlrahmen und vorgefertigten Gläsern. Dank des Baukastensystems werden weder teure Schleifmaschinen noch elektrischer Strom benötigt. Die Materialkosten: rund 1 US-Dollar.

Die EinDollarBrille-Optiker kommt zu den Menschen in die Dörfer: Das Team von EinDollarBrille e.V. bildet Menschen in der Herstellung der Brillen und in der Durchführung der Sehtests aus. Sie können dann selbst ihre Landsleute mit Brillen versorgen und sich und ihre Familien mit dem Verkauf ernähren. Hilfe zur Selbsthilfe die funktioniert! Jetzt spenden!

World Bicycle Relief: Mit Fährrädern Bildungschancen erhöhen

Das Fahrrad ist mehr, als einfach nur ein Fortbewegungsmittel – nämlich ein Vehikel aus der Armut. Möglichst viele Menschen mit dem Fahrrad zu mobilisieren und damit eine Verbesserung ihrer Lebensumstände zu ermöglichen – das hat sich World Bicycle Relief vorgenommen. Die NGO hat dazu ein innovatives Organisationsmodell entwickelt, das humanitäre Hilfsprogramme mit einem unternehmerischen Ansatz verbindet. Die speziell für Länder mit schlechter Infrastruktur entwickelten, äußerst robusten Fahrräder werden nicht nur im Rahmen bestimmter Programme an lokale Gemeinschaften als Spende übergeben, sondern können in vielen afrikanischen Ländern auch gekauft werden. Die Gewinne werden zu 100 Prozent in die Programme investiert und ermöglichen es der NGO, mehr Fahrräder pro Spende auszuliefern und so die Wirkung der Programme zu erhöhen.

Dass der Ansatz von World Bicycle Relief funktioniert, zeigen diese Zahlen: In Gegenden, in die sogenannten Buffalo Bikes ausgeliefert wurden, steigt die Anwesenheitsrate von Schülern um 28 Prozent, Krankenpfleger können 45 Prozent mehr Patienten besuchen und Milchbauern erhöhen ihre Milchlieferungen um 25 Prozent.

Info und Spenden: World Bicycle Relief

Innovative Ideen fördern – für RESET spenden

Dir gefällt, was du liest? RESET finanziert sich zu einem großen Teil aus Spendengeldern – unterstütze unsere Arbeit mit deiner Spende!

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World Bicycle Relief
World Bicycle Relief: Mit Fahrrädern Bildungschancen erhöhen

Das Fahrrad ist mehr, als einfach nur ein Fortbewegungsmittel – nämlich ein Vehikel aus der Armut. Das beweist die NGO World Bicycle Relief.

Die Digitallösungen von Kiron ermöglichen Geflüchteten zu studieren

Für Geflüchtete, die ein Studium beginnen wollen, gibt es zahlreiche finanzielle und administrative Hindernisse. Zwei Freiwillige, die sich in Berlin für Geflüchtete engagiert haben, haben 2015 die Initiative Kiron gegründet, die eine Lösung für diese Hürden bietet.

App hilft Refugees durch den deutschen Behördendschungel

Zwei syrische Geflüchtete entwickeln die App Bureaucrazy, die Neuankömmlingen hilft, sich im Dschungel der deutschen Bürokratie besser zurecht zu finden.

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The Ocean Cleanup
The Ocean Cleanup und die Seekuh sammeln Plastikmüll im Meer

Saubere Sache: Dieses Jahr gehen gleich zwei vielversprechende Projekte an den Start, die die Ozeane vom Plastikmüll befreien könnten. Die Rede ist von der Seekuh der Initiative ONE earth - ONE ocean und der erste große Teststart des OCEAN Cleanup Systems.

Nebenbei Spenden dank Charity-Shopping

Charity-Shopping kombiniert Online-Einkaufen mit Spenden. Mit dem Einkauf über entsprechende Portale kannst du soziale Einrichtungen unterstützen.

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Endlich klar sehen – Die EinDollarBrille schafft Perspektiven

Etwa 150 Millionen Menschen weltweit bräuchten eigentlich eine Brille, um richtig zu sehen, können aber die Kosten dafür nicht aufbringen. Das Hilfsprojekt EinDollarBrille eines Lehrers aus Deutschland hat das Potenzial, mit der konsequenten Umsetzung eine minimalistischen Idee Großes zu erreichen.

Spenden – We care!

Wer sich um seinen Nächsten sorgt, lebt glücklicher. In dieser Phrase steckt offenbar mehr Wahrheit als viele denken. Spenden, Freiwilligenarbeit und Nachbarschaftshilfe kann das Leben bereichern und das Wohlempfinden verbessern. Vor allem aber können durch Sach- Zeit- oder Geldspenden Projekte umgesetzt werden, die Menschen und Natur helfen. Doch was ist Spenden genau und wer spendet wem wie viel?

Spenden – aber richtig!

Spenden – eine feine Sache, wenn Menschen mit unserem Geld nachhaltig geholfen und unsere Umwelt bewahrt wird. Aber bei Tausenden von Hilfsorganisationen – von der Graswurzel-Initiative bis zur großen Organisation mit Renommee und Siegel – stellt sich die Frage: Wie soll man sich im Spendendschungel orientieren?