Bedrohten Tier- und Pflanzenarten schwindet nicht nur der Lebensraum, sondern sie leben auch gefährlich: In vielen Ländern werden seltene Tiere gejagt, um sie als teure Souvenirs an Touristen oder Liebhaber zu verkaufen. Einerseits aus Kalkül, da derartige Souvenirs umso höhere Preise erzielen, desto seltener sie sind. Andererseits aus Unwissenheit und Armut der lokalen Bevölkerung. Und auch auf der Seite der Käufer ist nicht immer ganz klar, dass es sich bei den fraglichen Produkten um bedrohte Arten handelt. Wie weitreichend und problematisch das für den Artenschutz ist, erfährst du in unserem Artikel Handel mit Exoten.
Daher gilt es, beim Souvenirkauf achtsam zu sein. Es gibt immer Alternativen, mit denen man sogar etwas Gutes tun kann. Mit dem Kauf von Kunsthandwerk Textilien, Keramik, Metall, Glas oder Stein werden die lokale Wirtschaft und Kunstprojekte unterstützt. Dieses Geld kommt dann direkt der lokalen Bevölkerung zu Gute und nicht der (organisierten) Wildererei und dem illegalen Handel mit Wildtieren.
Praktische Tipps zu Urlaubssouvenirs
- Eine Übersicht über verbotene und empfehlenswerte Souvenirs bietet der WWF-Souvenirführer.
- Vom Zoll gibt es eine App, mit der du dich über die Legalität deiner Souvenirs informieren kannst.
- Einen Ratgeber für den Souvenir-Kauf und eine Liste von 13 Dingen, die du im Urlaub nicht kaufen solltest stellt die Tierschutzorganisation ifaw bereit.
- Für Taucher gibt es spezielle Souvenirtipps.
- Schau dir die interaktive Website-Kampagne des WWF an und sei ein Souvenir-Dedektiv! („be a souvenir sleuth“)
Weiterführende Links:
- Mehr Infos zum Artenschutz bei WWF
- Informationen zum Artenschutz auf der Seite des Bundesamts für Naturschutz