Radbonus heißt das junge Unternehmen, dessen Name Programm ist. Fahrradfahrer können die kostenlose App installieren und bekommen dann für jede geradelte Strecke Bonuspunkte. Radbonus will dafür mit Unternehmen und Krankenkassen kooperieren. Klar: Große Unternehmen haben ein Interesse, dass ihre Mitarbeiter gesund sind und seltener ausfallen. Kleinere Unternehmen, die sich beispielsweise auf Fahrradzubehör spezialisiert haben, finden ebenfalls ein Gefallen an vielen Radlern. Krankenkassen können mit dem Bonussystem außerdem eine gesunde Lebensweise belohnen und dabei Kosten durch Krankheiten vermeiden.
Bisher sind größtenteils kleinere Partner aus dem E-commerce-Bereich an Bord. Die Verhandlungen mit den Krankenkassen und großen Arbeitgebern laufen noch. Um in der jetzigen Anfangsphase die Radfahrer zu motivieren, die App zu installieren, gibt es außerdem eine Challenge: Wer bis Ende des Jahres 100 Kilometer radelt, kann diverses Fahrradzubehör gewinnen.
Natürlich ist bei solch einer Idee der Datenschutz eine besonders kritische Frage. Das Startup verspricht aber besonders sorgfältig mit den Nutzerdaten umzugehen. Daher wird nicht nach persönlichen Daten gefragt, sondern bei Installation eine persönliche Identifikationsnummer in der App hinterlegt. Ausgwertet wird dann nur die Streckenlänge, nicht aber der Ort.
Auch die Nutzer haben wenig Möglichkeiten zum Missbrauch der App. Um sicherzustellen, dass das Programm ausschließlich beim Fahrradfahren genutzt wird, filtert ein Algorithmus die Informationen und blockiert den Kilometerstand bei Unregelmäßigkeiten, wie einer unrealistischen Geschwindigkeit.
Nun bleibt abzuwarten ob größere Unternehmen und Krankenkassen Interesse zeigen und mit Radbonus kooperieren. Wir sind gespannt!