Wird Seoul die nächste „Sharing City“?

Das Frühstück teilst du dir mit deinem Übernachtungsgast, dann fährst du mit einem Car-Sharing-Auto zur Arbeit. Zum Feierabend leihst du dir Werkzeuge aus, um ein Projekt zu beenden, am Abend isst du gemeinsam mit deinen Nachbarn zu Abend. Wo bist du? Würde es dich wundern, in Seoul zu sein?

Autor*in Sarah-Indra Jungblut, 06.08.13

Seoul hat sich einiges vorgenommen: die dicht besiedelte Stadt möchte zur „Sharing City“ werden. Was das bedeutet? Angeschoben vom Bürgermeister der Stadt sollen Sharing-Angebote innerhalb der Stadt ausgebaut werden. Das von der Stadt geförderte Projekt “Sharing City, Seoul” soll allen Bewohnern der Stadt die Sharing Economy näher bringen, indem bereits existierende Sharing-Anbieter und Start Ups unterstützt werden, begleitet von Informationskampagnen.

Das Projekt ist Teil des Seoul Innovation Bureau, um soziale, ökonomische und ökologische Probleme zu lösen. Außerdem soll das Projekt die städtische Gemeinschaft wiederbeleben, so Kim Tae Kyoon, Direktor der Social Innovation Division in Seoul. “Die Sharing City schafft nicht nur neue Jobs, erhöht das Einkommen und nutzt Ressourcen effizienter, sondern wird auch die mit der rapiden Urbanisierung und Industrialisierung verschwundenen Gemeinschaften mit Hilfe von Kommunikationstechnologien auf moderne Art wiederbeleben.”

Über die genauen Vorhaben der Stadt berichtet Our World 2.0 ausführlich: Is Seoul the next great sharing city?

Verschiedendste Sharing-Ideen verbreiten sich aktuell viral über den gesamten Globus – mit großem Potential. Wird Seoul auch andere Städten den Weg in eine menschliche, ressourcenschonende und sozialere Zukunft weisen? Mehr als wünschenswert!

Mehr über Ideen und Potentiale der Sharing-Economy findest du in unserem neuen Artikel Sharing is caring – liegt die Zukunft im kollektiven Konsum?

MARKIERT MIT
Sharing is Caring – liegt die Zukunft im kollektiven Konsum?

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