Modernere Gebäude verfügen oft über Wassertanks, die eine 24 Stunden Wasserversorgung sicherstellen. Einfachere Häuser oder Hütten in Entwicklungsländern haben eine solche oftmals nicht. Deren Bewohner können dann nur in bestimmten Zeitfenstern, Wasser aus der Leitung sammeln. Oft muss eine Person der Familie – meist Frau oder Kind – den ganzen Tag an der Wasserleitung warten und kann deswegen weder zur Arbeit noch zur Schule gehen.
NextDrop möchte dieses Problem lösen und verschickt dafür etwa 60 Minuten bevor das Wasser aus den Leitungen endlich fließt Info-SMS an registierte Handys. Dies erleichtert es den Menschen, sich um ihr Wasser zu sorgen, gibt ihnen mehr Freiheiten und Flexibilität. Sie erfahren über die Kurznachrichten, wann es losgeht und endet, ob das Wasser kontaminiert ist und wie der Wasserdruck ist.
„We Love data. We think data is powerful“
NextDrop ist sowohl ein Tech StartUp als auch ein Social Business. Gegründet wurde das Startup 2010 als Studentenprojekt. Mittlerweile erreiche NextDrop schon mehr als 15.000 Menschen mit ihren SMS in Indiens Städten.
Die Daten dafür erhalten sie stündlich von den Wasserbetrieben, die sie dann an den sogenannten ‚Wasserleitungsbetreiber‘ (valvemen) weitergeben, der entscheiden, wo beim nächsten Mal das Wasser fließt. Diese Entscheidung wird dann per Handy wieder zurückgegeben und kommt letztendlich per NextDrop-SMS bei den Haushalten an. Fällt die Wasserversorgung trotzdem aus, wird das an entsprechende Stellen mitgeteilt, damit diese sich schnellstmöglich um das Problem kümmern.
Der Service kostet den Endverbraucher 10 Rupee pro Monat und es haben sich schon mehr als 25.000 Haushalte registriert. Weil es in Hubli in Südindien zu funktionieren scheint, will das NextDrop Team das Projekt auf Bangalore ausweiten. Ein weiteres ambitioniertes Ziel von NextDrop, ist die Ausweitung des Informationssystem auf andere Gegenden und Länder sowie auf andere Bereiche wie Stromverfügbarkeit etc.
Mehr Infos auf www.nextdrop.org