USA: Stromversorgung per Crowdsourcing

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Steigende Energiekosten, die das Armutsrisiko steigern und die Schwierigkeiten der Armen in Industrieländern, steigende Kosten für Energie zu bezahlen - die Rede ist von Energiearmut. Die Plattform Gridmates aus den USA will eben diese mindern - indem Haushalte über Gridmates ihren Strom spenden!

Autor*in Hanadi Siering, 03.11.14

In den USA leiden 15 % der Bevölkerung unter Energiearmut. Das sind etwa 45 Millionen Menschen. Landesweit könnten in den USA jedoch bald Mitbürger ihren Strom spenden. Die Menge würde mit ihrer Stromrechnung bezahlt werden. Das ist die Idee hinter Gridmates.

Das Ziel von Gridmates, welche noch in der BETA Version stecken, ist es, alle Haushalte im Land so miteinander zu vernetzen, dass direkte Stromspenden von Haushalt A zu Haushalt B möglich werden. Überschüssige Energie könnte so – statt ins Netz eingespeist zu werden – direkt an notleidende Menschen oder Projekte übertragen werden.

Nicht nur in den USA leiden Haushalte unter Energiearmut, sondern auch in anderen Industrieländern. Auch in Deutschland nimmt Energiearmut drastisch zu.

Die Plattform und das Projekt soll zuerst in Texas in einem Obdachlosen-Projekt-Dorf starten und helfen, 200 bedürftige Familien mit Strom zu versorgen.

Gridmates | Connect with Energy

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