Rettungsroboter Hubo gewinnt Darpa Robotics Challenge für den Katastropheneinsatz

Nach Katastrophen, wie Fukushima 2011, könnten bald Roboter die Erstbesichtung der Katastrophenstellen übernehmen und erste Hilfe leisten. Die Robotics Challenge der Forschungsagentur des US-Verteidigungsministeriums Darpa hat nun den Sieger der Challenge gekürt: Hubo, der Humanoid aus Korea. Im Noteinsatz kann er Schutt und Geröll wegräumen, Türen öffnen und unwegsames Gelände durchforsten. 

Autor*in Hanadi Siering, 08.06.15

Seit Fukushima ist klar: es müssen Roboter her, die im Falle einer Katastrophe die ersten Schritte machen in Gebieten, die zu gefährlich sind, um nicht unnötig noch mehr Menschen zu gefährden. Bisher waren sie noch nicht weit genug entwickelt. Doch in der Roboterforschung hat sich dahingehend schon einiges getan. So arbeiten Forscher an Robotern, die beispielsweise die Stromversorgung wiederherstellen können, Blumen bestäuben, oder Roboter-Spinnen für den Katastropheneinsatz. Aber jetzt kommt Hubo – aus Korea.

Roboter und Mensch: Hand in Hand im Katastopheneinsatz

In den letzten zwei Jahren hat Darpa, die Forschungsagentur des US-Verteidigungsministeriums, die Robotics Challenge ausgerichtet, mit dem Ziel, Roboter zu entwickeln, die so geschickt und robust sind, dort zu arbeiten, wo es für den Menschen viel zu gefährlich wäre.

Letztes Wochenende war das Finale und das Team Kaist (Korea Advanced Institute of Science and Technology) aus Korea hat mit seinem Roboter Hubo einen Preis von 2 Millionen Dollar gewonnen. Hubo, ein humanoider Roboter, öffnet Türen, kann ein Fahrzeug steuern, Löcher bohren, Rohre zudrehen, über Geröll steigen und es wegräumen.

Hier ein Zeitraffer-Video des Wettbewerbssiegers aus Korea:

UN-Bericht schlägt Drohnen für den Frieden vor

Ein Bericht der Vereinten Nationen schlägt Drohnen oder unbemannte Luftfahrzeuge für friedenserhaltende Maßnahmen vor. Die Technologie soll für Schutz von Zivilisten sorgen und Konfliktausbrüche verhindern. Wie aus einer vermeintlichen Kampftechnik „gute Technologie“ wird, haben schon andere Beispiele in der Vergangenheit gezeigt.

Die „Robo-Bee“ künftig auf Bestäubungsmission?

Sollten sich in Zukunft die Bienenpopulationen trotz Pestizidverbots nicht erholen - was fatal wäre - könnte die Robo-Bee Abhilfe schaffen. Als erstes fliegendes Roboter-Insekt in Größe einer Hausfliege wird sie in der Lage sein, Blüten zu bestäuben und somit die Pflanzenwelt und auch die Menschen retten. Aber auch zur Überwachung, Rettungseinsätzen und Suche von Personen kann sie eingestzt werden.