2014 war ein großes Jahr für den Klimaschutz: Beim Climate March im September gingen erstmals Millionen Menschen in über 160 Ländern für einen besseren Klimaschutz auf die Straße. Und die USA und China, zwei der größten Emittenten von CO2, haben kürzlich zumindest den Willen verkündet, in den nächsten Jahren ihre Emissionen zu reduzieren.
Es ist enorm wichtig, dass sich politisch etwas bewegt hin zu mehr Klimaschutz – dafür lohnt es sich auf die Straße zu gehen. Und es gibt viele Wege, wie du schon jetzt in einen klimafreundlichen Alltag starten kannst!
Gemeinsam lässt sich einiges bewegen
191 Stück – so viele Plastiktüten verbraucht jeder EU-Bürger durchschnittlich pro Jahr. Der Stromverbrauch in den Niederlanden und Deutschland liegt im Durchschnitt bei ca. 45.000 kWh bzw. 48.000 kWh. Und Autoabgase machen 12 Prozent der jährlichen CO2-Emissionen in der EU aus.
Die Zahlen können entmutigend sein. Als Einzelpersonen hat man meist nicht den Eindruck, dass kleine Einsparungen wirklich einen großen Unterschied machen. Aber genau das tun sie! Nehmen wir unsere Fortbewegung als Beispiel. Oft genug hören wir, dass es eine gute Sache ist, das Auto stehen zu lassen und sich stattdessen aufs Rad zu Schwingen. Aber, abgesehen davon, dass uns die Bewegung an der frischen Luft gut tut, was für einen Einfluss kann eine fahrradfahrende Person wirklichen auf die Umwelt haben? Eine 2011 veröffentlichte Studie der European Cycling Federation hat die Emissionen verschiedener Verkehrsmittel miteinander verglichen und herausgefunden, dass für jeden mit dem Fahrrad zurückgelegten Kilometer 21 Gramm CO2 ausgestoßen werden (Herstellung miteinbezogen). Demgegenüber stehen 271 Gramm für jeden mit dem Auto gefahrenen Kilometer und 101 Gramm bei Busreisenden.
Wenn ich diese Zahlen auf mich selbst übertrage, dann heißt das, dass ich bei meinen acht Kilometern zur Arbeit, die ich jeden Morgen mit dem Fahrrad zurücklege, jeden Tag 2000 Gramm CO2 weniger verbrauche als würde ich die Strecke mit dem Auto zurücklegen. In einer Woche macht das schon 20 eingesparte Kilo CO2 und im Verlauf eines Monats ca. 80 Kilo. Und wenn man diese Zahlen nun auf mehr und mehr Menschen hochrechnet…
…macht das einen sehr großen Unterschied!
Den individuellen Fußabdruck verkleinern, Schritt für Schritt
Kleine, alltägliche Aktionen machen einen Unterschied und zusammengenommen können sie einen großen Effekt auf unseren Co2-Fussabdruck haben. Diese Woche stellen wir euch jeden Tag neue Startpunkte vor, z.B. zu Plastik vermeiden, deinen Energieverbrauch zu reduzieren, emissionsarme Wege von A nach B und wo die korrekten Geschenke herkommen. Wir haben Tipps zusammengestellt, die schnell und einfach umzusetzen sind.
Du willst noch mehr Gutes tun?
Spenden, Freiwilligendienst, Geschenke verschenken – es ist die Zeit des Gebens. Natürlich musst du nicht so viel geben „bis es weh tut“ (außer du willst wie Mutter Theresa werden, dann viel Kraft zu dir). Auch kleine Beiträge können viel bewirken. Wenn du z.B. für eines unserer RESET-Partnerprojekte spendest hilfst du dabei, dass Kinder in Mozambique, Kenia und Burundi Zugang zu einem Computer haben, Menschen in Tansania mit sauberem Solarstrom versorgt werden – oder du kannst direkt die Arbeit von RESET unterstützen. 100 Prozent deiner Spende gehen direkt an die Projekte.
Also: Bleib dran diese Woche und lass deinen Fußabdruck schrumpfen!
Alle Tipps aus unserem Redaktions-Spezial findest du hier: Kleine Schritte, große Wirkung