„Strom“ ist für die meisten von uns eine ausgesprochen anonyme Sache. Am meisten fällt er eigentlich erst dann auf, wenn er gerade mal nicht da ist. Oder die Stromrechnung in astronomische Höhen schießt. Wie wäre es, wenn man seinen Stromanbieter persönlich kennen würde? Warum kaufen wir unseren Strom eigentlich nicht direkt vom Produzenten? Diese Fragen stellte man sich auch in Holland. Heraus kam Vandebron. Vandebron will für erneuerbare Energie das sein, was Airbnb für Wohnung schon lange ist: ein Netzwerk, das Anbieter und Kunden verbindet.
Das Prinzip ist ein bekanntes: Jemand hat eine Ressource zur Verfügung, die jemand anderes benötigt. Oft laufen dann die Kanäle über viele Zwischenhändler, bis jeder hat, was er braucht. Vandebron bietet nun ein Netzwerk an, auf der die Produzenten erneuerbarer Energie direkt mit ihren Kunden zusammenkommen. Hier können dann ganz persönlich Strompreise und Vertragslaufzeiten ausgehandelt und Kontaktdaten ausgetauscht werden. So fließt der grüne Strom dann vom Kraftwerk direkt nach Hause. Keine Stromversorger, die die Marktpreise diktieren.
Vandebron selbst schlägt übrigens nichts auf, erhebt aber für alle Plattform-Nutzer eine Flaterate-Gebühr von 5 Euro pro Monat.
Für den deutschen Strommarkt scheint dieses Konzept vor dem Hintergrund der Monopolstellung einiger weniger Energieversorger-Unternehmen durchaus interessant. Außerdem könnte ein solches Netzwerk den Markt für grünen Strom und erneuerbare Energien wesentlich voranbringen. Vielleicht ginge einem hierzulande dann ja auch mal ein Licht auf!
Das Video ist zwar auf Holländisch, aber verstehen, worum es den Gründern von Vandebron geht, kann man alle Mal: