Kinotipp: Glück, Umwelt, Ressourcen und Zusammenhalt (Mannheim, 19.-24.4.)

Noch nichts vor in den kommenden Tagen? Dann auf zum Agendakino 21 in Mannheim, wo noch bis zum 24. April Filme über eine saubere Umwelt, gerechtere Ressourcenverteilung und das Zusammenleben von Menschen gezeigt werden. Die Filmreihe widmet sich im Großen und Ganzen der Frage nach dem Glück - denn jeder möchte glücklich sein.

Autor*in Hanadi Siering, 19.04.13

Die Agendakino 21 Woche hat zwar schon gestern begonnen, doch gibt es noch bis zum kommenden Mittwoch viele sehenswerte und anspruchsvolle Filme zu sehen. Die Filme sind nicht nur für Erwachsene sondern richten sich auch gezielt an Schüler und Schülerinnen. Besonders Interessierte sind herzlich zu Gesprächsrunden eingeladen.

Und das gibt es zu sehen:

Freitag 19. April:

Berg Fidel – Eine Schule für Alle (2011, Hella Wenders)

An der Grundschule „Berg Fidel“ gehören alle dazu: hochbegabt oder lernschwach, geistig oder körperlich beeinträchtigt. In diesm Film kommen Kinder zu Wort und erzählen auf witzige Weise über ihren Schulalltag.

Samstag 20. April:

You I Love (2003, Dmitrij Troitskij)

Eine Dreiecksbeziehung – der Yuppie Tim hat eine Affäre mit der TV-Moderatorin Vera. Das Leben beider wird durch den Zusammenstoß mit einem jungen Naturburschen auf den Kopf gestellt. Denn Tim und Vera verlieben sich in den sympathischen jungen Mann.

Sonntag 21.April:

Luks Glück (2010, Ayse Polat)

Eine türkische Familie in Deutschland knackt den Lottojackpot! Während die Eltern sich sofort ein Hotel in Kappadokien kaufen wollen, haben die beiden erwachsenen Söhne völlig andere oder gar keine Pläne. Besonders Luk hat zunächst keinen Schimmer, was er mit seinem Anteil anfangen soll. Er beginnt sich wieder mit seiner schönen Exfreundin Gül zu treffen. Bald muss Luk einsehen, dass der Lottogewinn nicht automatisch die Zuneigung zurückbringt und sein Glück dort zu finden ist, wo er es nicht erwartet.

Montag 22. April:

Schwarzes Gold / Black Gold (2006, Nick und Marc Francis)

„Schwarzes Gold“ zeigt am Beispiel Kaffee, wie die täglichen Konsumentscheidungen der westlichen Welt die Wirtschaft und das Leben der Menschen in den Herstellerländern beeinflussen. Welche Rolle spielt die Wirtschaftspolitik der reichen Industrieländer? (Du willst wissen, was Fairer Handel ist? Dann lies hier einfach nach)

Dienstag 23. April:

Das Ding am Deich (2012, Antje Hubert)

Eine Dokumentation über die kleine Elbgemeinde Brokdorf und ihren Umgang mit der Gefahr durch das Atomkraftwerk in ihrer Region. Regisseurin Antje Hubert begibt sich auf eine Zeitreise und befragt die Anwohner zu ihrem Leben mit dem AKW. Während der Dreharbeiten überschlagen sich auf einmal die Ereignisse: Nachdem die Bundesregierung vorerst die Verlängerung der AKW-Verträge beschließt, kommt es kurze Zeit später zu dem Super-GAU in Japan… (Eine Alternative zur Atomkraft sind Erneuerbare Energien)

Mittwoch 24. April:

17 Mädchen / 17 filles (2011, Delphine Coulin)

In Lorient, einer tristen französischen Hafenstadt am Atlantik, beschließen 17 Mädchen, dass jede von ihnen ein Baby bekommen soll, nachdem ihre Freundin Camille versehentlich schwanger geworden ist. Sie sind der Überzeugung, ihre eigenen Kinder einst besser zu verstehen und somit fähigere Mütter zu werden. Ihre Mitschüler, Lehrer, Eltern sind entsetzt. Die Mädchen merken mit der Zeit dann aber auch, was es heißt, schwanger zu sein und haben mit eigenen Zweifeln, inneren Konflikten und Unsicherheiten zu kämpfen.

Es sind auf jeden Fall schöne Filme dabei, die zum Nachdenken und Diskutieren einladen. Alle Filme beginnen um 19:30 Uhr. Für Schulklassen gibt es Vorstelllungen um 9:00 Uhr (aber vorher telefonisch anmelden!).

Die Filmreihe findet im Cinema Quadrat, Collini-Center | Collini-Straße 1 | 68161 Mannheim | Telefon 0621 21242 statt. Der Eintritt beträgt zwischen 3 und 7 Euro.

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