Kann jeder: Forschern beim Pinguine zählen helfen

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Fest installierte Kameras schießen hunderte von Bildern, die viele Pinguine zeigen. Doch wirkliche Aussagen, wie es um die Antarktisbewohner steht, haben die Forscher erst, wenn die Bilder ausgewertet sind. Dabei kannst du helfen, jetzt und hier. Bereit zum durchzählen!?

Autor*in Sarah-Indra Jungblut, 19.02.15

Mit einem Kamera-Monitoring-Programm, das aktuell aus 50 Kameras besteht, die im Südpolarmeer und entlang der Antarktis aufgestellt sind, sammeln die Forscher des Penguin Lifelines Projekt der Oxford University Daten über Gentoo-, Zügel-, Adelie- und Königspinguine. Dabei sind in den letzten Jahren enorme Mengen an Bildmaterial entstanden. Auf den Bildern lässt sich vieles ablesen zu den Entwicklungen der Pinguinpopulationen – wenn sie auch ausgewertet werden.

Demnächst soll das über entsprechende Computerprogramme laufen, die automatisch alle Pinguin auf jedem Bild registrieren und so nahezu Echtzeit-Daten zur Verfügung stellen. Doch das Auswertungstool ist noch nicht ganz ausgereift. Hier kommst du ins Spiel: Über die Webseite des Lifeline Projekts kannst du dich an der Auswertung der Bilder beiteiligen.

Die Kamera überblickt eine Pinguin-Kolonie auf Petermann Island, Antarktis..

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