Hack Your City! Bist du der nächste Stadtgestalter?

Wie viel Land braucht die Stadt? Wie ernähren und bewegen wir uns in der Stadt der Zukunft? Solche komplexen Fragen erfordern interdisziplinäre Antworten. Im Rahmen des Projekts „Hack Your City“ sollen an Hackdays und in Stadtlaboren neue Ansätze für die Probleme unserer Städte erprobt werden. Sei dabei und Hack your City! Ab 9. Mai geht´s los.

Autor*in Laura Holzäpfel, 20.04.15

Der erste Kickoff zum Projekt Hack Your City findet am 9. und 10. Mai in Berlin statt. Es folgen Kickoffs in Karlsruhe, Dortmund/Wuppertal und Dresden/Leipzig. Worum geht´s? Bürger sollen Stadtgestalter werden. Egal ob löten, programmieren oder designen, egal ob am Ende eine App, eine Website, eine Maschine oder ein ganz anderes Objekt entsteht – in sog. Citizen Science Labs (Stadtlaboren) werden HobbyforscherInnen gemeinsam mit WissenschaftlerInnen in Teams neue Ansätze und Hacks für die Probleme unserer Städte entwickeln.

Das Ganze findet im Rahmen des Wissenschaftsjahr 2015 – Zukunftstadt statt und wird von Wissenschaft im Dialog und der Open Knowledge Foundation Deutschland organisiert. Das Wissenschaftsjahr zeigt, wie die Forschung eine nachhaltige Entwicklung der Stadt ermöglicht. WissenschaftlerInnen entwickeln gemeinsam mit BürgerInnen, Kommunen und Wirtschaft kluge Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen. Thematisch kann vom Klimawandel über Energiesicherheit, gute Arbeit oder das soziale Miteinander alles dabei sein! Und das gilt auch für dich: denn jeder kann mitmachen!

Kostenlos anmelden und Stadtgestalter werden!

Die Teilnahme an Hack Your City ist kostenlos. Hier geht´s zur Anmeldung. Auf der Webseite kann man dann auch gleich mal in die Citizen Science Projekte der vergangenen Jahre reinschnuppern. Zum Beispiel ins Open Water Project, das Bürgern die Möglichkeit gibt, die Qualität von Gewässern zu messen, zu teilen und zu analysieren. Gemeinsam hat das Team ein günstiges und leicht nachzubauendes DIY-Tool entwickelt. Oder ins Projekt Animal Tracker, das vom Max-Planck Institut in einem Schülerworkshop entwickelt wurde. Der Animal Tracker hilft Hobby-Ornithologen und Forscherinnen dabei, Daten über die Flugrouten von Zugvögeln zu aggregieren und stellt diese Informationen gleichzeitig offen zur Verfügung. Auch Fische wandern übrigens. Und weil die nicht über Hindernisse so einfach fliegen können wie Zugvögel, kommt die Fischwanderung per Rohrpost. Ihr seht, da geht einiges. Also viel Spaß beim Tüffteln!

Hier die Termine der einzelnen Kickoffs:

Berlin, 9.-10. Mai

Dortmund/Wuppertal, 30.-31 Mai

Dresden/Leipzig, 5.-7- Juni

Karlsruhe, 13.-14. Juni

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