Ecocapsule: Ein energieautarktes Minihaus für Selbstversorger

Stell dir vor, du könntest dich überall dort niederlassen, wo dir danach ist und wärst nahezu unabhängig von Energiekonzernen – mit fast allen Annehmlichkeiten eines normalen Zuhauses. Diesen Aussteiger-Traum haben vor kurzem slowakische Architekten entworfen.

Autor*in RESET , 21.10.15

Das futuristische Objekt heißt: Ecocapsule und ist eine transportable Minibehausung, die sich selbst mit Energie und sogar Trinkwasser versorgen kann. Ende Mai diesen Jahres wurde sie beim Pioneers Festival in Wien präsentiert und bekommt seitdem sehr viel positive Resonanz. Und das, obwohl die Idee eines mobilen Zuhauses nicht unbedingt neu ist.

Das große Interesse hat Ecocapsule vor allem Ihren Eigenschaften und sicherlich auch ihrem ansprechendem Design zu verdanken. Die Kapsel, die aussieht wie ein futuristisches Ei, kann was: Mithilfe einer Solaranlage auf dem Dach und einer ausfahrbaren 750-Watt-Windturbine versorgt sie sich selbst mit Strom. Dies sei fast ein Jahr lang möglich, wobei es natürlich vom Ort abhänge, wo sie stehe. Der Prototyp ist unter anderem in den Niederlanden und der Slowakei erfolgreich getestet worden.

Engpässe könnten z.B. im Januar entstehen, wenn über längere Zeit Sonne und Wind nicht ausreichen. Dieser Energiebedarf kann aber über Akkus überbrückt werden, die auch zum Aufladen von Elektro-Fahrzeugen genutzt werden.

Ecocapsule in der Praxis:

 

Sustainable Tiny Homes Of The Future!

Would you ever live off the grid? These eco-capsules just might be the future of sustainable housing!—-For more videos, make sure to check out Seeker Network!

Posted by Discovery News on Mittwoch, 30. September 2015

In der Ecocapsule können es sich zwei Personen gemütlich machen: Küchennische, Arbeits- und Schlafbereich, Klo, Bett, Stauraum und eine Dusche mit sauberem und heißen Wasser sind platzsparend eingebaut. Auch Trinkwasser produziert das Mini-Haus, indem es Regenwasser sammelt und mithilfe von Filtern reinigt. Zudem gewährleisten eine Heizung sowie spezielle Isolation, dass man in kalten Regionen oder Jahreszeiten drinnen nicht friert.

Den Einsatzmöglichkeiten des kleinen Wunder-Eis sind kaum Grenzen gesetzt: So sei eine Nutzung als unabhängige Forschungsstation, Touristen-Lodge oder Notunterkunft denkbar, heißt es auf der Website. In Städten, in denen Wohnraum knapp und überteuert sei, könnten Ecocapsules beispielsweise auf Dächern platziert werden.

Nice Architects wollen bis Ende des Jahres einen Preis für ihr futuristisches Wohn-Ei nennen. Hoffentlich wird dieser nicht zu hoch ausfallen, damit sich jeder das ökologische Minhäuschen leisten kann. 

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