Open Source Drohne könnte Leben retten in Kenia

Drohnen haben nicht gerade ein positives Image. Doch letztlich handelt es sich nur um eine an sich neutrale Flugtechnik, die auch für humanitäre Zwecke eingesetzt werden kann. Das Team von OpenRelief bastelt seit Jahren an einer Drohne, deren Design und Bauplan sie der Community zur Verfügung stellt und die im Kathastrophenfall helfen kann.

Autor*in Frank Wichert, 15.07.13

OpenRelief haben sich zum Ziel gesetzt, kostengünstige Roboter, Drohnen etc. zu entwickeln, die vor allem im Kathastrophenfall zum Einsatz kommen. Die Fluggeräte von OpenRelief können an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden und bieten sich zum Beispiel für die Kartierung, das Auffinden von vermissten Personen aus der Luft oder den Transport medizinischer Hilfsgüter an. Wenngleich Hubschrauberflüge sich damit nicht vollständig ersetzen lassen, könnten die unbemannten Varianten einen Teil der Aufgaben übernehmen.

Das Design ist nicht auf eine besonders ansprechende Optik angelegt, sondern auf Praktikabilität: Bei Defekten soll die Drohne einfach und günstig zu reparieren sein. Etwa 1.000 US-Dollar muss man investieren, um eines der Fluggeräte sein Eigen zu nennen. Somit ist die Drohne auch für viele NGOs eine echte Option. Mittlerweile steht bereits die dritte Beta-Version der neuen Hilf-Drohne zur Verfügung. Heißt: Jeder der Interesse hat, am Projekt mitzuwirken, ist eingeladen, sich die Pläne herunterzuladen und mitzutüffteln.

Frank, RESET-Redaktion/ 2013 (überarbeitet von Laura Holzäpfel Juni 2015)

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