Die Unsichtbaren: Migration in Mexiko und Griechenland

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Bild: Amnesty International

Jedes Jahr machen sich zehntausende illegaler Migranten aus Süd- und Mittelamerika auf den Weg durch Mexiko, um in den USA Arbeit und ein besseres Leben zu finden. Sie sind die Unsichtbaren, deren Hoffnungen und Kämpfe die Kurzfilmserie "The Invisibles" auf YouTube zeigt.

Autor*in Helge Peters, 05.01.11

 

Initiiert von Amnesty International, dem Resist Network und erzählt von Hollywoodstar Gael Garcia Bernal soll das Filmprojekt nicht nur das Schicksal der Unsichtbaren sichtbar machen, sondern ihnen auch helfen.

Denn ihre Reise ist gefährlich: Ohne Rechte an den Rand der Gesellschaft gedrängt, werden die Migranten oft Opfer von Gewalt, Vergewaltigungen und Entführungen. Deshalb ist der Film in eine Online-Kampagne von Amnesty eingebettet, die die mexikanische Regierung auffordert, Menschenrechtsverletzungen gegen illegale Migranten zu stoppen. Wer sich von den Kurzfilmen bewegen lässt, kann im Namen von Amnesty eine Email an Mexiko’s Präsident Felipe Calderon schicken.

Der mexikanisch-amerikanische Grenzzaun mitten in der Wüste, an dem jedes Jahr hunderte Migranten den Tod finden, soll nun auch an der EU-Grenze zwischen Griechenland und der Türkei Nachahmung finden. Wegen der unwürdigen Behandlung vor allem afghanischer Kriegsflüchtlinge sind einige von ihnen in Athen seit Ende des vergangenen Jahres in den Hungerstreik getreten. Auch sie kann man mit einer Petition unterstützen.