Im Juli fiel der Startschuss für das erste Collider Camp des Berliner Accelorator AtomLeap. Mit diesem Programm bietet AtomLeap klassische Unterstützung bei der Gründung eines Start-ups, wie zum Beispiel Beratungsangebote, Werkstätte oder Vermittlung von Investoren.
Da AtomLeap sich der Unterstützung von Technik Start-ups, von der Idee über den Prototyp bis hin zum fertigen Produkt, verschrieben hat, klingt das Thema, unter dem sich die acht Teams beworben haben, für den Normalsterblichen vielleicht etwas exotisch: The Internet of Things. (IoT) Unter diesem Titel wurden Produkt-Ideen gesucht, die einen Sensorik-Fokus haben und die Welt gesünder und nachhaltiger gestalten sollen.
Was bitte ist das IoT und was machen die da?
Das Internet der Dinge umschreibt die Vernetzung von Gegenständen mit dem Internet. Die auf diese Art verbundenen Geräte können so eigenständig miteinander kommunizieren und Aufgaben erledigen. Zum Beispiel wenn der Kühlschrank via Internet eine Nachricht auf das Handy übermittelt, dass die Milch alle ist. Der Trend geht aktuell jedoch in Richtung sogenannter Wearables. Kleine tragbare Computersysteme, zum Beispiel als Uhr, sammeln per Sensor Daten und übermitteln diese an andere Geräte.
Die Vielseitigkeit des Themas spiegelt sich auch in den Ideen der Teilnehmer wieder. Die Bandbreite reicht von interaktiven Informationsplattformen, über DIY Kits für 3D-Drucker, Sensortechnologie zur Gesundheits-Überwachung bei Pferden, bis hin zu medizinischen und therapeuthischen Videospielplattformen für Rentner.
Wie weit die Teams ihre Idee entwickeln konnten, wird sich auf der Industry of Things World Conference vom 21.-22.09 im bcc Berlin herausstellen. Die Finalisten werden ihre Prototypen hier interessierten und hochkarätigen Investoren vorstellen. Zudem winken den Siegern 200.000 € Preisgeld.
Die Wirtschaft sitzt in der ersten Reihe
Nicht nur die hochrangigen Konferenz-Teilnehmer aus der Wirtschaft, sondern auch die bisherige Resonanz auf den Hardware Start-up „Beschleuniger“ bescheinigt, dass nicht nur Software Start-ups auf großes wirtschaftliches Interesse treffen. AtomLeap konnte als Neuling in der Accelorator Szene in kürzester Zeit namhafte Partner wie die Technologie Stiftung Berlin, die Deutsche Bahn oder auch AirBerlin gewinnen.
Und auch die Bewerbungen scheinen laut Aussagen von AtomLeap, nicht nur vielfältig sondern auch vielversprechend. Man denke über weitere und dauerhaft laufende Camps nach.