Ballone sichern Mobilfunknetz in Katastrophengebieten

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Bild: TriaGnoSys

Wenn nach einem Erdbeben die Funknetze zusammenbrechen, dann ist das für den Einsatz der Hilfskräfte ausgesprochen ungünstig. Die Firma TriaGnoSys zeigt, wie sich mit einigen intelligent eingesetzten Ballonen das Problem entschärfen lässt.

Autor*in Frank Wichert, 19.08.13

Wenn nach einem Erdbeben die Funknetze zusammenbrechen, dann ist das für den Einsatz der Hilfskräfte ausgesprochen ungünstig. Die Firma TriaGnoSys zeigt, wie sich mit einigen intelligent eingesetzten Ballonen das Problem entschärfen lässt.

Gerade bei Naturkatastrophen ist das Mobilfunknetz wichtig, um Hilfe effektiv koordinieren zu können. Die technische Infrastruktur ist aber häufig in solchen Momenten beschädigt. Das neu entwickelte Kommunikationssystem von TriaGnoSys ist hier im Bedarfsfall schnell einsatzbereit und kann zumindest eine grundlegende Versorgung herstellen. Dazu werden Ballone in die Luft gebracht, die mit den Basisstationen bestückt sind. Über Satelliten und terrestrische Antennen besteht die Verbindung zum restlichen Mobilfunksystem. Unter günstigen Bedingungen können die fliegenden Stationen so mehrere Tage ein Notnetz bereitstellen.

Auch bei Großveranstaltungen lassen sich die sogenannten Helikites einsetzen. Technisch sind noch nicht alle Hürden genommen, doch die Entwicklungsarbeit geht weiter, um das System noch zu verbessern. Weitere Details zur Technik bei Technology Review.

Open Source Drohne könnte Leben retten in Kenia

Drohnen haben nicht gerade ein positives Image. Doch letztlich handelt es sich nur um eine an sich neutrale Flugtechnik, die auch für humanitäre Zwecke eingesetzt werden kann. Das Team von OpenRelief bastelt seit Jahren an einer Drohne, deren Design und Bauplan sie der Community zur Verfügung stellt und die im Kathastrophenfall helfen kann.