Idee und Ziel des Projekts ist aktiver Umweltschutz: Forstwirtschaftliche Laien gehen in den Bergwald und leisten freiwillige Arbeitseinsätze. Vor Ort erfahren sie von Fachleuten Gegebenheiten und Zusammenhänge des faszinierenden Ökosystems. Durch den Arbeitseinsatz erleben die Freiwilligen den Wald hautnah und leisten einen aktiven Beitrag zur Erhaltung seiner vielfältigen Schutzwirkungen. Dies fördert zudem die persönliche und ökologische Bewusstseinsbildung.
Die gleichnamige Stiftung hat den Zweck, Erhaltung, Pflege und Schutz des Waldes und der Kulturlandschaft im Berggebiet zu fördern, insbesondere durch Pflege- und Sanierungsarbeiten durch Arbeitseinsätze und die Förderung des Verständnisses der Öffentlichkeit für die Belange des Waldes. Seit seiner Gründung 1987 haben rund 37500 Freiwillige durch das Bergwaldprojekt in den Bergwäldern der Schweiz, Deutschlands, Österreichs, Kataloniens, der Ukraine und des Fürstentums Liechtenstein gearbeitet. Die Stiftung ist politisch und konfessionell neutral. Sie wird durch Spenden, Legate, Beiträge von Partnerorganisationen und Waldbesitzern ermöglicht.
Curaglia hat wieder einen Schutzwald:
„Es sah aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen“, sagt Förster Corsin Flepp. Der Orkan Vivian hatte 1990 den Schutzwald oberhalb des Bündner Dorfes Curaglia vollkommen zerstört. Danach pflanzten Freiwillige in kurzer Zeit 50.000 Bäume.
Der Bergwald: Seit Menschengedenken sind wir abhängig vom Bergwald als Schutzwald. Er schützt uns vor Lawinen, Steinschlag, Erosion und Hochwasser. Gleichzeitig dient er als Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten, als Erholungsraum und Holzlieferant.